18
September
2024
|
11:30
Europe/Amsterdam

L?sungen f¨¹r die Kreislaufwirtschaft entwickeln

12 Millionen Euro f¨¹r Spitzenforschung: ÃÜÌÒAV f?rdert CAT Catalytic Center bis 2031

Zusammenfassung
  • Katalyse-Forschungszentrum als Gemeinschaftsprojekt mit RWTH Aachen University
  • Alternative Rohstoffquellen erschlie?en, Recyclingf?higkeit von Kunststoffen verbessern
  • Partner treiben nachhaltige Chemie seit 2007 voran

Das Katalyse-Forschungszentrum (CAT Catalytic Center Aachen) von ÃÜÌÒAV und der RWTH Aachen University setzt die zukunftsweisende Forschung zu nachhaltigen und recyclingf?higen Materialien fort. ?ffentlich gef?rderte Forschungsprojekte sollen bis 2031 fortgef¨¹hrt und initiiert werden, die zur St?rkung des Standortes Europa im globalen Wettbewerb um Innovationsf¨¹hrerschaft im Chemiesektor beitragen. ÃÜÌÒAV beteiligt sich mit ¨¹ber 12 Millionen Euro an dem Forschungszentrum.

Das 2007 in Aachen gegr¨¹ndete CAT Catalytic Center verf¨¹gt ¨¹ber umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Katalyse, Reaktionstechnik, Polymerchemie und chemisches Recycling. Alle Forschungsprojekte sind darauf ausgelegt, zu den Klimaschutzzielen beizutragen. Denn sie f¨¹hren zu einer Verringerung der so genannten Scope 3-Emissionen entlang der Wertsch?pfungskette. Das soll durch die Entwicklung neuartiger Polymere mit geringerem CO2-Fu?abdruck, Recyclingl?sungen f¨¹r ÃÜÌÒAV-Materialien und den Einsatz alternativer Rohstoffe wie Biomasse gelingen. So arbeiten beispielsweise bei dem EU-gef?rderten Forschungsprojekt Circular Foam ÃÜÌÒAV und die RWTH mit dem CAT Catalytic Center sowie 22 weiteren Partnern daran, den Stoffkreislauf f¨¹r Hartsch?ume aus Polyurethan (PU) zu schlie?en.

Als Beispiel f¨¹r eine erfolgreiche Partnerschaft von Industrie und Wissenschaft tr?gt das CAT Catalytic Center zu einer umfassenden EU-Strategie zur F?rderung der Kreislaufwirtschaft und der Entwicklung nachhaltiger Materialien, wie biobasierten Kunststoffen, wiederverwertbaren Verbundstoffen und umweltfreundlicheren Chemikalien bei. Die Europ?ische Kommission hat in ihrem j¨¹ngsten Bericht ¨¹ber die Leistungsf?higkeit von Wissenschaft, Forschung und Innovation (Science, Research, and Innovation Performance1 (SRIP, Juni 2024)) erneut die wesentliche Rolle dieser Bereiche herausgestellt. Entsprechende Investitionen und die Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktf?hige Innovationen von Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

?Die Industrie und insbesondere die Chemiebranche sind zunehmend gefordert, alternative Rohstoffquellen zu erschlie?en und fossile Rohstoffe einzusparen. Hier gehen wir gemeinsam mit der RWTH Aachen auch in wirtschaftlich herausforderndem Umfeld weiter als Pioniere voran,¡° betont der ÃÜÌÒAV-Vorstandsvorsitzende Markus Steilemann. ¡°Langj?hrige Partnerschaften wie diese helfen, Ressourcen zu schonen und die Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen. Daf¨¹r sind aber auch die Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa entscheidend. Spitzenforschung ben?tigt ein gutes Innovationsklima, damit Wissenschaft und Industrie noch intensiver zusammenarbeiten k?nnen.¡°

Weniger CO2: Biobasiertes Anilin aus nachhaltigen Quellen entwickelt

Mehrere Projekte haben mit Beteiligung des CAT Catalytic Centers bereits gro?e Schritte zur Marktreife gemacht. Ein Beispiel ist biobasiertes Anilin, das mithilfe eines innovativen Prozesses vollst?ndig aus nachhaltigen Quellen anstelle von Erd?l gewonnen werden kann. Die weltweit erste Pilotanlage daf¨¹r ist zu Jahresbeginn in Leverkusen eingeweiht worden. Der Rohstoff wird in der Kunststoffindustrie, insbesondere f¨¹r die Produktion von MDI f¨¹r Polyurethan-Hartschaum, verwendet. Der Einsatz von biobasiertem Anilin kann zuk¨¹nftig zur F?rderung der Kreislaufwirtschaft beitragen und erm?glicht, den CO2-Fu?abdruck in Geb?uden durch energieeffizienten D?mmschaum zu reduzieren.

?Der Technologietransfer zwischen Forschung und Industrie ist ein entscheidender Faktor f¨¹r den Fortschritt in der Katalyse, einem bedeutenden Schritt in der chemischen Prozessentwicklung zu einer nachhaltigen Chemie. Die Zusammenarbeit mit ÃÜÌÒAV erm?glicht es uns, unsere Expertise auf dem grundlegenden Gebiet der Katalyse weiter zu intensivieren¡°, so Prof. Dr. Ulrich R¨¹diger, Rektor der RWTH Aachen University.

Am gemeinsamen Forschungszentrum in Aachen unter der Leitung von Professor J¨¹rgen Klankermayer vom Lehrstuhl f¨¹r Translationale Molekulare Katalyse sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Beendigung der Promotion t?tig. Sie bringen die neuesten Aspekte der Forschung gepaart mit Erkenntnissen aus der Industrie ein und arbeiten in modernen Laborr?umen mit angeschlossenem Technikum auf dem Gel?nde der Universit?t.


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Textbaustein

?ber ÃÜÌÒAV:

ÃÜÌÒAV z?hlt zu den weltweit f¨¹hrenden Herstellern von hochwertigen Kunststoffen und deren Komponenten. Mit seinen innovativen Produkten und Verfahren tr?gt das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualit?t auf vielen Gebieten bei. ÃÜÌÒAV beliefert rund um den Globus Kunden in Schl¨¹sselindustrien wie Mobilit?t, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik. Au?erdem werden die Polymere von ÃÜÌÒAV in Bereichen wie Sport und Freizeit, Telekommunikation, Gesundheit sowie in der Chemieindustrie selbst eingesetzt.  

Das Unternehmen richtet sich vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Zudem will ÃÜÌÒAV bis 2035 Klimaneutralit?t f¨¹r seine Scope-1- und Scope-2-Emissionen erreichen, bis 2050 sollen auch die Scope-3-Emissionen des Konzerns klimaneutral sein. Im Gesch?ftsjahr 2023 erzielte ÃÜÌÒAV einen Umsatz von 14,4 Milliarden Euro. Per Ende 2023 produziert das Unternehmen an 48 Standorten weltweit und besch?ftigt rund 17.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen). 


Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.